Klimaschutz – warum tun wir nicht, was wir tun sollten? Oder müssten!

Termin: 

Donnerstag, 25. Januar 2018 - 19:00

Vortrag aus der Veranstaltungsreihe "Mutbürger für Energiewende!"

Veranstalter: UmweltAkademie und evangelichen Stadtakademie

- „Klimaschutz ist ja schön und gut, aber wo bleibt mein Vorteil?“, „Alles halb so wild: Das werden künftige Techniken lösen“, „Du willst doch auf unser Wirtschaftswachstum nicht verzichten – das ist doch gut für mich“
- Wo liegt die Kluft zwischen Sollen und Sein?

- Bis 2050 muss die Erderwärmung auf +2 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit begrenzt sein; gleichzeitig wollen dann ca. 9 Milliarden Menschen (unseren?) Wohlstand und Entwicklung haben. Das wird mit „Weiter-so“ nicht gehen, die Natur lässt nicht mit sich verhandeln. Die Antwort auf den Klimawandel kann nur eine nachhaltige Industrie-, Energie- und Klimapolitik (um nur einige Politikfelder anzusprechen) sein, die das Klima tatsächlich schützt, industrielle Innovationen fördert, eine langfristige, Umwelt- und klimaverträgliche Energieversorgung sichert und sozialen Fortschritt voranbringt.
- Bruttoinlandsprodukt und dessen Wachstum machen nicht glücklich, zeigt die Glücksforschung; soziale Beziehungen sind im Leben von Menschen zentrale Elemente. Das grandiose Scheitern der Entkopplungsstrategie (Ressourcenverbrauch zu BIP) zeigt, dass es Anreize zur Milderung des Wachstumsimperativ geben muss, Stichwort: Postwachstumsökonomie. Denn Wachstum und Nachhaltigkeit – beides ist gleichzeitig nicht zu haben.
- Brauchen wir, gibt es einen großen Zukunftsentwurf? Ist try-and-error, also ein step-by-step-Weg  erfolgsversprechender? Also Problemanalyse, Visions-Entwicklung, Experimente, Lernen & Ausweiten; Problemanalyse, Visions-Entwicklung, Experimente… Für den Prozess einer „großen Transformation“ bedarf es Bewußtseinsänderung in Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft. Change-Prozesse erzeugen Unsicherheiten und Ängste; es bedarf gezielter Strategien im Umgang mit unterschiedlichen Akteuren in der Ambivalenz zwischen Akzeptanz und Opposition: „Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt“ (Lao Tse). .

Wann? Donnerstag, 25. Januar 2018, 19:00 Uhr

Wo? Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm- Str. 24, 80331 München (Nähe Sendlinger Tor, U-Bahn)
Referent? Prof. Dr. Harald Lesch, Ludwigs-Maximilian-Universität (Astrophysik), Hochschule für Philosophie (Naturphilosophie)

Anmeldung  nicht obligatorisch, aber hilfreich unter: veranstaltungen@die-umwelt-akademie.de